264.095 New Models of Culture and Art Production
This course is in all assigned curricula part of the STEOP.
This course is in at least 1 assigned curriculum part of the STEOP.

2021W, VU, 2.0h, 2.5EC

Properties

  • Semester hours: 2.0
  • Credits: 2.5
  • Type: VU Lecture and Exercise
  • Format: Hybrid

Learning outcomes

After successful completion of the course, students are able to independently engage in different practical fields of visual culture. They can draw on the specialised knowledge in individual areas of contemporary visual culture they have acquired, together with a range of practical skills and creative independence in dealing with current phenomena of visual culture.

Subject of course

Die Lehrveranstaltung diskutiert neue Arten der Produktion im Prozess der Globalisierung, sowohl im künstlerischen Schaffen als auch in Hinblick auf ökonomische, räumliche und technische Erzeugnisse. Anhand praktischer Erkundungen wird ermittelt, wie diese Modelle das Herstellen unterschiedlicher Modernitäten und die Spannung zwischen verschiedenen Welten reflektieren. Anhand von praktischen Übungsarbeiten werden Möglichkeiten entwickelt, in aktuelle Phänomenen visueller Kultur kreativ-gestalterisch einzugreifen.


Rental Revolution, London, 2018 (photo: Peter Mörtenböck)


Public Platforms  
29.11.2021, 17.00-19.00 Uhr, online

Vortrag von Vyjayanthi Rao (Spritzer School of Architectur, New York, und Professorial Research Fellow 2021/22 am FB Visuelle Kultur der TU Wien) und anschließende Diskussion.


LIVING ON PLATFORMS

Durch die nach wie vor anhaltende COVID-19-Krise hat unser Leben auf Plattformen einen Zustand der Permanenz angenommen. Wir lernen, arbeiten, shoppen, genießen und kommunizieren beinahe ständig online. Der Bildschirm ist zur wichtigsten Schnittstelle zur Außenwelt geworden. Auch andere Krisen – Klimawandel, rassistische Gewalt, soziale Ungleichheit – sind nun von dauerhafter Gestalt. In dieser Entwicklung hat eine neue Kultur des Krisenmanagements die Oberhand gewonnen, die uns mit einfachen Rhetoriken der Resilienz und Effizienz für alles eine Lösung verspricht. Doch anstatt diese Versprechen eingelöst zu sehen, schwindet zunehmend unser institutionelles Vertrauen und es wird klar, dass viele Krisen auch Mittel zum Zweck sind, um die vorhandenen räumlichen, infrastrukturellen und sozialen Veränderungen zu kontrollieren und beschleunigen. Folglich ist eine Diskussion entbrannt, ob wir wirklich zu einem Zustand vor der Krise zurückkehren wollen oder uns nach Alternativen dazu sehnen. Wie würden solche Alternativen aussehen? Lassen sie sich unabhängig von der Erfahrung der gegenwärtigen Krise denken?

Ein solches Nachdenken erfordert, wie Donna Harraway in Staying with the Trouble argumentiert hat, Sym-Poiesis oder “Making-with” anstatt Auto-Poiesis oder “Self-Making” – ein Lernen, bei den Schwierigkeiten des Zusammenlebens zu bleiben. Im Kunstbereich macht der Drang zu kollektiven Arbeitsformen aktuell deutlich, wie gemeinsames Denken und gemeinsames Handeln zu neuen Möglichkeiten führen kann: Die vom indonesischen Künstler*innenkollektiv ruangrupa kuratierte documenta 15; die Projekte der fünf für den Turner Prize 2021 nominierten Kunstkollektive; oder auch die von Hashim Sarkis provozierte Auseinandersetzung der heurigen Architekturbiennale Venedig mit der Frage „How will we live together?“ – sie alle stellen Schauplätze des Experimentierens mit neuen Lebensformen dar und schlagen Architekturen eines „Making-with“ vor.

Im Modul Visuelle Kultur widmen wir uns jeden Montagnachmittag in einem virtuellen Salon (Vorträge, Gespräche, Präsentationen, Diskussionsrunden, Filmnachmittage, etc.) einem bestimmten Aspekt des anhaltenden „Plattform-Lebens“ und fragen nach den Konsequenzen dieser neuen Welt: was kommt und was verschwindet, wer profitiert und wer verliert, und was ist die Architektur des hier entstehenden Gefüges? Welche Alternativen können wir angesichts dieser Ausgangslage gemeinsam entwickeln?

Bestritten werden diese Nachmittage in wechselnder Folge von allen Lehrenden des Moduls sowie von eingeladenen Gästen. Die dabei vorgestellten Themen reichen von der Tradition des Plattform-Genres in Kunst, Literatur und Film bis zur Frage, wie wichtig physische Präsenz für die Anerkennung menschlicher Grundrechte ist. Diese Themennachmittage bilden den Ausgangspunkt für wöchentlich verfasste Episoden eines „visuellen Essays“, für das unterschiedliche architekturbezogene Methoden herangezogen werden können (Skizzen, Analysen, Beschreibungen, Fotocollagen, Videoarbeiten, Modellbauten, etc.). Der Episodencharakter dieser Essays soll uns erlauben, die komplexen und oft widersprüchlichen Charakteristika des „Lebens auf Plattformen“ auszuloten und im Ergründen der Architektur dieser neuen Lebenswelten mögliche Handlungsfelder zu skizzieren.

Das wöchentliche Kernprogramm wird nach Bedarf und Möglichkeit um eine Reihe anderer Formate ergänzt: virtual hangouts, crit sessions, physische Orte für kollektives Arbeiten, und vieles mehr; Lehrende und TutorInnen des Modulprogramms stehen zudem zur Verfügung, um die Entwicklung der Projektarbeiten zu begleiten und Feedback anzubieten; gemeinsam können im Laufe des Programms auch Vorschläge für weitere Plug-Ins in diese Lernstruktur entwickelt werden. Ein Arbeiten in Gruppen ist möglich.

siehe auch: https://visualculture.tuwien.ac.at/

Teaching methods

Lectures and discussions; independent project work; literature study; fieldwork and excursions; writing texts; development of graphic and audiovisual content; multimedia formats; presentations

Mode of examination

Immanent

Additional information

Induction meeting of the Visual Culture module: Mone 4 October 2021, 5 pm

Online salon Public Platforms: Tue 24 November 2020, 5 pm

Online: You are going to find the links to the individual Zoom dates on TUWEL

Course requirement: you will need to also take the courses "Gegenwartskultur" and "Visuelle Kultur der Stadt".

Lecturers

Institute

Course dates

DayTimeDateLocationDescription
Tue08:00 - 10:0012.10.2021 - 25.01.2022Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
New Models of Culture and Art Production - Single appointments
DayDateTimeLocationDescription
Tue12.10.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue19.10.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue09.11.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue16.11.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue23.11.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue30.11.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue07.12.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue14.12.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue11.01.202208:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue18.01.202208:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Tue25.01.202208:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion

Examination modalities

Active participation; project work; short texts; presentations

Course registration

Begin End Deregistration end
07.10.2021 00:00

Registration modalities

In winter term 2020/21 this course can only be taken when enrolling in the Visual Culture module.

There is no need to enrol individually in any of the module's courses.

Curricula

Study CodeObligationSemesterPrecon.Info
066 443 Architecture Not specified

Literature

No lecture notes are available.

Preceding courses

Accompanying courses

Miscellaneous

Language

German