Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, sakrale Bauten und Räume verschiedener Religionen, deren Wirkung und Wahrnehmung, Wertschätzung oder Ablehnung nach verschiedenen Aspekten zu beurteilen. Im Fokus stehen dabei die Sakralbauten des 21. Jahrhunderts.

Studientage "Sakralbau im städtebaulichen Kontext"
Sakralbauten, die von Beginn an zu den Ikonen und einflussreichsten Projekten in der Baugeschichte zählen, verlieren auch im neuen Millennium nicht an Bedeutung und Brisanz. Weltweit sehen wir uns mit dem Trend konfrontiert, dass Kirchen, Synagogen und Moscheen heute zunehmend in einer dezidiert zeitgenössischen Architektursprache entworfen und gebaut werden sollen. Bedeutet diese Entwicklung gleichzeitig den Verlust der vertrauten architektonischen Merkmale und deren Symbolik? Verliert der Gläubige seinen Anspruch darauf ? Wie gehen die Gläubigen mit dieser Tendenz des 21. Jahrhunderts um?
Im Rahmen zweier Studientage werden diese Trends, Entwicklungen und Meinungen sowie aktuelle Wettbewerbe, Planungen und Beispiele von Umbau und veränderter Nutzung sakraler Architektur der jüngeren Vergangenheit vorgestellt und diskutiert. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Rolle des Sakralbaus im städtebaulichen Kontext als kollektives Eigentum.
Zu den Vorträgen eingeladen sind Experten aus Architektur und Städtebau, Kultur, Religion, Wissenschaft und Politik. Sie zeigen Lösungsvorschläge auf, berichten und kommentieren zum anderen aber auch die damit verbundenen Reaktionen der betroffenen Gemeinschaften. Gleichzeitig stehen damit die Tätigkeit der Architekt*innen, Planer*innen und aller Verantwortlichen im Fokus.


Die Studierenden dürfen sich nicht als passive Zuhörer*innen und -schauer*innen sehen, sie müssen die vorgestellten Inhalte kritisch bewerten (können). Die rege Beteiligung an Diskussionen stellt einen wesentlichen Bestandteil der Lehrveranstaltung dar. Für beide Studientage gilt Anwesenheitspflicht! Bei unentschuldigtem Fernbleiben werden Anmeldungsplätze Interessenten von der Warteliste überlassen. Sollte eine Anwesenheit auf Grund von beruflichen Verpflichtungen, Praktikum oder Ähnlichem nicht möglich sein, bitte ich um Kontaktaufnahme.