NOE-SteinSchutz – Konzepte zur Dimensionierung von Steinschlagschutznetzen

09.02.2021 - 08.05.2021
Auftragsforschungsprojekt

Die Bemessung von Steinschlagschutznetzen erfolgt anhand der auftretenden Energie und Sprunghöhe. Zur Ermittlung dieser kann in Österreich seit 2013 die ONR 24810 herangezogen werden. Diese Richtlinie wurde zur Dimensionierung von Steinschlagschutzbauwerken, wie Steinschlagschutznetze, Dämme und Galerien (auf Hangskala) entwickelt. Sie gibt vor, Schutzbauwerke auf den sog. Bemessungsblock zu dimensionieren. Die Ermittlung des Bemessungsblocks ist eines der zentralen Elemente der ONR 24810. Weil der Bemessungsblock oft schwer zu bestimmen ist, insbesondere bei schlechter Datenlage, kann das Konzept des Bemessungsblocks problematisch sein. Der Vergleich der ONR 24810 mit dem Eurocode 7 und die Untersuchung einer Fallstudie (Illeditsch & Preh, 2020) haben gezeigt, dass die Heranziehung eines Bemessungsblocks zu Beginn des Bemessungslaufs im Vergleich zur gesamten Blockgrößenverteilung scheinbare Sicherheiten vortäuschen. Maximale Energien und Sprunghöhen werden verfälscht. Es kommt zu unrealistischen Verteilungen. Das Arbeitsprogramm dieses Projekts ist die Analyse des Bemessungskonzepts der ONR 24810 und der Vergleich mit alternativen Konzepten, im Speziellen die Anwendung einer Blockgrößenverteilung. Dazu sind Vergleichsrechnungen bei 2 bis 3 Fallstudien vorgesehen. Diese sollen in Kooperation mit dem Auftraggeber (Geologischer Dienst) ausgewählt werden.

Personen

Projektleiter_in

Institut

Auftrag/Kooperation

  • Land Niederösterreich

Forschungsschwerpunkte

  • Computational Science and Engineering
  • Außerhalb der TUW-Forschungsschwerpunkte