ÖREK PS Digitalisierung

01.01.2021 - 30.04.2022
Auftragsforschungsprojekt

Die ÖREK-Partnerschaft „Räumliche Dimensionen der Digitalisierung“ hat ihre Arbeit aufgenommen. Das Ziel der Partnerschaft ist eine gemeinsame Wissensbasis, die aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse mit dem Wissen der kommunalen Planungspraxis vereint.

Hintergrund

Städte und Regionen stehen inmitten eines sich beschleunigenden und vielschichtigen Wandels: wirtschaftlich, technologisch, ökologisch, demografisch und sozial. Gleichzeitig stehen sie vor der Aufgabe, politisch-planerische Entscheidungsprozesse neu aufzusetzen, unternehmerische und zivilgesellschaftliche Interessen stärker einzubeziehen sowie soziale Innovationen verstärkt anzustoßen wie auch zu nutzen. In diesem Kontext steht die Klimakrise als die zentrale Herausforderung am Beginn des 21. Jahrhunderts, welche auch auf lokaler Ebene bekämpft werden soll. 

Die Digitalisierung ist ein Treiber, eine Unsicherheit, eine Herausforderung, aber auch eine Aufforderung, stärker eine proaktive Rolle in die Gestaltung des Wandels einzunehmen. Im Rahmen der Partnerschaft wird die Digitalisierung „vom Kopf auf die Füße“ gestellt, um zu fragen: Wie können über den intelligenten Einsatz digitaler Technologien wirkungsvolle und nachhaltige Beiträge zu Bewältigung aktueller Herausforderungen (Klimawandel, infrastrukturelle Kapazitätsgrenzen und Ressourcenknappheit, Integration, fiskalische Austerität etc.) geleistet werden?

Die Arbeitsgemeinschaft

Der Zuschlag für die ÖREK-Partnerschaft ging an eine Arbeitsgemeinschaft, die vielfältige Expertisen vereint. Die Gesamtkoordination liegt am future.lab der TU Wien, das gemeinsam mit dem Forschungsbereichen Soziologie und Örtliche Raumplanung (ebenfalls TU Wien), der AustriaTech, der Zukunftsorte-Plattform und dem Verein LandLuft arbeitet. Die unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründe der handelnden Personen werden genutzt, um eine differenzierte Sicht auf Herausforderungen und Chancen in Stadt und Land entwickeln zu können. 

Der Bearbeitungsprozess

Die Arbeit an der Studie wurde in drei Teile gegliedert. 

1. Unter dem Titel „Wo stehen wir und was kommt da auf uns zu“ wird eine Querschnittsstudie verfasst, die unterschiedliche raumwirksame Trends systematisiert und bewertet. In Abstimmung mit den ÖREK-Partnern wird eine Fokussierung auf die relevantesten und zeitlich naheliegenden Schlüsseltechnologien bzw. Wirkungsfelder vorgenommen.

2. Eine tiefgehende Betrachtung wird in Workshops und Fachveranstaltungen vorangetrieben, die unter dem Titel „Welches planerische und raumbezogene Handeln erfordert die Digitalisierung“ gesetzt wurden. Wirkungsfelder werden ermittelt und Unterschiede zwischen Stadt und Land praxisbezogen erörtert.

3. Im abschließenden Teil rückt die kommunale und regionale Gestaltbarkeit der Digitalisierung in Österreich in den Fokus. „Szenarien und planerische Handlungsansätze“ ist der Titel, die Reflexion bzw. Weiterentwicklung von bestehenden Planungsprinzipien das Ziel.

Flankierend werden ergänzende Formate über den gesamten Bearbeitungsprozess eingesetzt. Am Beginn werden mittels Online-Umfrage Teilnehmende quer durch Österreich gebeten, deren Einschätzung zu den brennenden Themen und Fragestellungen abzugeben. In „Digitalen Salons“ werden Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland zu Wort kommen. Mit „Digitalen Exkursionen“ werden Vorreitergemeinden und -regionen bereist, um von deren Praxiserfahrungen zu lernen. 

Erwartete Ergebnisse

Am Ende der gemeinsamen Arbeit in der ÖREK-Partnerschaft wird ein Ergebnis stehen, das praxisrelevant Herausforderungen und Potentiale aufzeigt, diese einordnend und erste Handlungsansätze auf unterschiedlichen Planungsebenen aufzeigt. Zudem wird aufgezeigt, wo zusätzliches Wissen und Austausch notwendig ist.

Personen

Projektleiter_in

Projektmitarbeiter_innen

Institut

Auftrag/Kooperation

  • ÖROK Österr.Raumordnungskonferenz

Forschungsschwerpunkte

  • Additional Fields of Research

Externe Partner_innen

  • ÖROK