Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Requirements für die Erstellung von Software zu formulieren und darauf aufbauend einen Entwurf zu spezifizieren. Sie können zu diesem Zweck auch objektorientierte Modelle erstellen.
In Zusammenspiel mit den Kenntnissen aus der LVA VU OOP (384.061), sind die Studierenden somit in der Lage, zu einer vorgegebenen Skizze der Problemstellung Software zu entwickeln.
Softwareentwicklung sollte geordnet erfolgen. Dafür gibt es sogenannte Software-Entwicklungs-Prozesse. Diese geben sowohl Abläufe als auch Notationen für Modelle vor, sowie auch zu erstellende Dokumente. In dieser LVA werden diesbezüglich folgenden Themen behandelt:
- Requirements Engineering / OOA (Objektorientierte Analyse)
- OOD (Objektorientierter Design)
- Software-Lebenszyklus
- Unified Modeling Language (UML)
- Wiederverwendung und Wiederverwendbarkeit
- Zusätzliche Maßnahmen im Software Engineering
- Software-Entwicklungs-Prozesse
Die Lehrveranstaltung umfasst sowohl einen Vorlesungs- als auch einen Übungsteil. Um die im Vorlesungsteil vorgestellten Inhalte zu vertiefen, wird im Zuge des Übungsteils ein praktisches Beispiel zu diesen Themen umgesetzt. Im Zuge dieser Übung finden zwei Iterationen statt, sodass schon während der Übung die Studierenden Feedback und Verbesserungsvorschläge erhalten.
Im Rahmen der Übung müssen die Studierenden zwei Dokumente erstellen (Requirements und Design Specification), wobei insbesondere die Endversionen nach der zweiten Iteration bewertet werden. In diese Bewertung fließt auch eine mündliche Präsentation dieser Endversionen ein, welche gemeinsam mit einer Prüfung zur Theorie benotet wird.
C. Larman, Applying UML and patterns: an introduction to object-oriented analysis and design and iterative development, 3. Auflage, Prentice Hall, 2005.
H. Kaindl, B. Lutz und P. Tippold, Methodik der Softwareentwicklung: Vorgehensmodell und State-of-the-Art der professionellen Praxis, Vieweg, 1998.