Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage die grundsätzlichen Vorgänge beim bruchmechanischen Versagen metallischer und polymerer Bauteile zu verstehen. Zusätzlich kennen die Studierenden die wichtigsten Verfahren und Normen zur bruchmechanischen und fraktographischen Evaluierung der zu untersuchenden Proben.
Im Mittelpunkt dieser Übung stehen bruchmechanische Werkstoffprüfverfahren für unterschiedliche Anwendungsfälle. Neben dem klassischen K_Ic-Versuch werden spezielle Prüfverfahren wie das Essential Work of Fracture Konzept zur Bewertung dünner Bauteile (Bleche), Eindruck-Bruchmechanik, Rissausbreitung in Klebschichten und spezielle Verfahren der quantitativen Bruchflächenanalyse vorgestellt und durchgeführt. Die Studierenden erarbeiten gemeinsam mit den Betreuern die für den jeweiligen Anwendungsfall notwendigen Voraussetzungen zur Durchführung der bruchmechanischen Prüfverfahren, wobei insbesondere Einsatzmöglichkeiten und Grenzen in Abhängigkeit vom Prüfziel und dem Werkstoffverhalten veranschaulicht und diskutiert werden sollen.
(1) Theoretische Einführung in bruchmechanische Konzepte
(2) praktische bruchmechanische Untersuchungen an metallischen Proben sowie Verbundwerkstoffen
(3) fraktographische Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop