Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Perspektiven für die Region Wald- und Weinviertel und Grenzregionen verständlich zusammenzufassen, ansprechend zu präsentieren und einen Zukunftsdialog zu Perspektiven mit Expert:innen, Politiker:innen und Bewohner:innen zu führen. Vermittelt wird die inhaltliches Aufarbeitung von Perspektiven mittels Plänen, Skizzen, Texte und Bilder. Weiters werden Veranstaltungsformate konzipiert, wie der Aufbau eines Zukunftsdialogs über Perspektiven in der Region sowie weitere Wissensvermittlungstätigkeiten in Form von Plakaten und Fachartikeln geübt.
Perspektiven entwickeln bedeutet, das Vorhandene neu zu entdecken, Handlungsvorschläge zu machen und planerische Fragestellungen klären. Ein Perspektivenwechsel, das Weiterdenken und Reflektieren stellt für Planende im Raum eine wichtige Eigenschaft dar mit dem Ziel die Zukunftsgeschichte vom Wald- und Weinviertels neu zu erzählen. Es handelt sich um eine praxisnahe Übung mit VertreterInnen der Gemeinden, ExpertInnen, PraktikerInnen, PolitikerInnen, Lehrende, Vereinen und Initiativen.
Die LV ist offen für Bewohner:innen, Praktiker:innen und Interessierte aus der Region.
Ziel:
Erstellt neue Zusammenhänge und verbindet die Räume, die Landschaften, die Regionen in ihren gesellschaftlichen-politischen-soziokulturellen Bedeutungen und zeichnet Pläne und Skizzen, schreibt Texte und macht Bilder, etc
Fokus z.B.:
räumliche und gesellschaftliche Zusammenhänge erschließen wie Perspektiven für Frauen am Land, neue Wohn-, Lebens- und Arbeitsformen am Land, Leerstand und Nachnutzungen von Schlößer, Burgen, Gärten, Anger und Silotürme, Lagerhausflächen bearbeiten etc ...


Die Themen umfassen Grenzorte zwischen Tschechien und Österreich, Metamorphosen der Grenze, Ränder und Übergänge, Wald und Wein, produktive Landschaft, Siedlungsstrukturen und Nutzungsstrukturen des Angers, Wandel von Kunst und Kultur, jüdisches Wein- und Waldviertel, Kultur und Bauten der Sommerfrische im Wald- und Weinviertel und in der Grenzregion (Znaim, Ungarschitz, Schattau, Schaffau, ...), Nachnutzungskonzepte für Leerstände und neue Wohnformen am Land.
Achtung: Die Kernwoche findet zwischen 14. Oktober 2022 und 19. Oktober 2022 vor Ort in Drosendorf statt. Danach wird es weitere individuell zu vereinbarende Betreuungstermine geben. Der Zukunftsdialog ist für Ende Jänner geplant.
vgl. www.landuni.at (… wer möchte kann im Rahmen der landuni Masterarbeit schreiben …. es werden ein paar wenige Plätze vergeben, die im Schloss Drosendorf ein Semester zur Recherche wohnen und arbeiten können!)

Die Teilnahme an der LVA richtet sich an Studierende aus dem Master der Raumplanung, Städtebau und Architektur und an fortgeschrittene Bachelorstudierende. Mitbelegung von anderen Universitäten - wie Boku und Kunstuni Linz ist erwünscht. Auch sind Interessierte aus der Region, BewohnerInnen, ExpertInnen gerne willkommen.
- Dokumentation der Ergebnisse in Form von Plakaten
- Erstellung von Plänen und Skizzen
- Fachartikel
- Zukunftsdialog initiieren und Inputs vorbereiten
- Konzept zur Einbeziehung von verschiedenen AkteurInnen, die in den Dialog treten
- Teilnahme an der Abschlusspräsentation
- Weitergabe der Ergebnisse an zukünftige Lehrveranstaltungen
Die Ausarbeitung in Text, Grafik und Plan hat nach anerkannten wissenschaftlichen Regeln (saubere Kurz- und Langzitation, geschlechtergerechte Sprache) zu erfolgen.