Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Chancen und Herausforderungen spezifisch im ländlichen bzw alpinen Raum zu erkennen und Szenarien zu möglichen zukünftigen Entwicklungen zu entwickeln bzw kritisch zu reflektieren und sodann Planungsvorschläge aufzuzeigen. Werkzeuge zur Beteiligung von Bürger_innen im Hinblick auf die spezifischen Akteur_innenlandschaft ländlicher bzw alpiner Regionen können erfasst, erprobt und weiterentwickelt werden. Integrative sowie sektorale Planungsinstrumente und Planungsstrategien können für den ländlichen bzw alpinen Raum ausgewertet und angewendet werden. Die Studierenden sind für die Raumwahrnehmung in Bezug auf ländlichen bzw alpinen Orte und Regionen sensibilisiert und verfügen über eine hohe Dialogfähigkeit, um Bewohner_innen (Haupt-, Nebenwohnsitzer_innen, multilokal Lebende) sowie Gäste (Tourismus) und lokale und regionale Stakeholder in Planungsprozesse einzubinden. Sie können auf problemadäquate Strategien, Herangehensweisen und Lösungen zurückgreifen und diese bei Erneuerungs- und Transformationsprozessen und damit für Zukunftspotenziale aber auch bei wachsenden Nutzungs- und Interessenskonflikten adaptieren. In der Reflexion räumlicher und sektoraler Strategien und Planungen sowie der Integration unterschiedlicher Problemsichten und disziplinärer Betrachtungsweisen können der ländliche bzw alpine Raum – Dörfer, Gemeinden, Kleinstädte und Regionen – als Innovations- und Zukunftsraum erkannt, vermittelt und weiterentwickelt werden.
Die Lehrveranstaltung wird gebündelt mit der VU 280.874 Planungsprozesse für ländliche und alpine Räume und der SE 280.875 Strategien für den ländlichen und alpinen Raum abgehalten und setzt sich setzt sich integrativ mit dem ländlichen und alpinen Raum und seinen Bewohner_innen sowie deren kulturellen und wirtschaftlichen Möglichkeiten und Zukunftschancen auseinander. Die Inhalte beziehen sich auf raumspezifische Planungsinstrumente und Prozesse sowie Strategien, Interventionen und Projekte. Generelle und sektorale sowie lokale, regionale und übergeordnete Strategien und Instrumente werden erfasst und auf die örtlichen und regionalen Gegebenheiten heruntergebrochen.
Die Studierenden befassen sich im Laufe des Semesters intensiv mit Strategien für den alpinen Raum. Dabei wird in einem ersten Schritt vermittelt wie nach vorhandenen Strategien gesucht wird und diese zu lesen sind. In einem weiteren Schritt sollen Strategien analysiert, weiterentwickelt, erprobt und Vorschläge für die Konzeption und Erstellung integrierter räumlicher Planungen in alpinen Räumen erarbeitet werden. Wesentliche Themen sind hochaktuelle Problematiken und Trends wie die Klimakrise (Klimastrategie) und der Bodeninanspruchnahme (Bodenstrategie), aber auch Verkehr und Landschaft. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen alpine Regionen als Innovations- und Zukunftsräume zu begreifen und planerisch spezifisch weiterzuentwickeln
Vorläufiges Exkursionprogramm (3 Tage):
"Strategien": Herausforderungen und Entwicklungsprozesse, Matrei, Nationalpark, Fluss Isel
"Trends": (internationale) Betriebe in Osttirol
Das Lehrveranstaltungspackage des Sommersemesters 2023 fokussiert auf alpine Räume, dies am Beispiel von Osttirol. Mehrere Tage wird vor Ort und in der Region gearbeitet, der Raum mittels verschiedener Methoden erkundet, Stakeholder und Bewohner_innen der Region sollen dialogisch eingebunden werden.
Die Inhalte werden in Gruppen- und Einzelarbeiten sowie Plenumsterminen erarbeiten.
Die Lehrveranstaltung wird gekoppelt mit der VU 280.874 Planungsprozesse für ländliche und alpine Räume und dem SE 280.875 Strategien für den ländlichen und alpinen Raum abgehalten. Die drei Lehrveranstaltungen können daher ausschließlich im Gesamtpaket absolviert werden.
Sie ist als Ergänzungsfach im Wahlmodul 2 anrechenbar.
Die LVA-Termine finden in Präsenz statt. Bitte beachten Sie die Vorgaben der TU Wien.
Änderungen durch die Coronavirus-Pandemie vorbehalten.
Diese Lehrveranstaltung findet in Kooperation mit der landuni Drosendorf statt.
Teilnahme und aktive Mitarbeit.
Im Kurs 280.874 finden Sie die Sammelanmeldung für das 9-ECTS-Lehrveranstaltungspaket VU 280.874 Planungsprozesse für ländliche und alpine RäumeSE 280.875 Strategien für den ländlichen und alpinen RaumEX 280.891 Raumplanen in ländlichen und alpinen RäumenDie drei Lehrveranstaltungen können ausschließlich im Gesamtpaket absolviert werden.
Bevorzugt werden jene Studierende zur Lehrveranstaltung zugelassen, die sich im Masterstudium befinden.
Interesse an den Herausforderungen und Problemstellungen in ländlichen und alpinen Räumen sowie grundlegendes Wissen über Planungsinstrumente, -konzepte, -kulturen und -strategien wird erwartet. Verpflichtende Voraussetzungen: Simulatane Absolvierung der Lehrveranstaltungen VU 280.874 Planungsprozesse für ländliche und alpine Räume und dem SE 280.875 Strategien für den ländlichen und alpinen Raum.