Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, ausgewählte sozialwissenschaftliche Konzepte zu den Themen Wohnen und Nachbarschaft in der Stadt sowie verschiedene Konzepte der Diversitäts- und Migrationsforschung zu verstehen.
Sie können anhand dieser Konzepte verschiedene Wohnsituationen und Wohnprojekten im lokalen und internationalen Kontexte beschreiben und bewerten.
Aufbauend auf der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Zuzsammenhang von MIgration, Wohnen und Quartiersentwicklung können Handlungsansätze für die räumliche Planung formuliert werden.
Das Seminar fokussiert das Wohnen und die Nachbarschaft in der Stadt im Kontext der Debatten um Migration und Diversität. Es verknüpft Theorie und Praxis. Im theoretischen Teil werden ausgewählte Texte zu den Themen Wohnen und Nachbarschaft diskutiert. In Bezug zu dieser Literatur werden verschiedene Konzepte von Diversität und Migration einander gegenüber gestellt und hinterfragt. Thema ist u.a. die Umsetzung der theoretischen Ansätze in Form von realen Projekten im Wohnbau, wobei auf verschiedene Fallbeispiele eingegangen wird. Den praxisbezogenen Teil bilden drei Exkursionen, die den Themenkomplex Migration, Wohnen und Nachbarschaft anhand von drei Wiener Situationen erkunden: Gründerzeitviertel, Gemeindebau, Stadterweiterungsgebiet. Im persönlichen Austausch mit BewohnerInnen und ExpertInnen (VertreterInnen von Gebietsbetreuung, Wohnpartnern, Planungsbüros etc.) sollen im Rahmen der Exkursionen Alltagssituationen erfahren, die Literatur reflektiert und Fragestellungen für die Planung kennen gelernt werden.
Lektüre (Theorie und Fallstudien), Empirie (Beobachtungen vor Ort), Diskussion
schriftliche Seminararbeit