280.665 Fokus: Stadt- und Regionalentwicklung im lokalen bis globalen Kontext – DIGITAL REGIONAL Abgesagt
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2020W, SE, 1.5h, 3.0EC, wird geblockt abgehalten

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 1.5
  • ECTS: 3.0
  • Typ: SE Seminar
  • Format der Abhaltung: Online

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage

  • zu erkennen, welche Chancen und neue Handlungsfelder, aber auch Herausforderungen der digitale Wandel für Gemeinden und Regionen bietet
  • abzuschätzen, wie der Megatrend Digitalisierung die Handlungsspielräume von Gemeinden und Regionen und deren BewohnerInnen und Unternehmen verändert
  • die Auswirkungen der Digitalisierung für unterschiedliche Raumtypen, insbesondere für die Attraktivität des ländlichen Raums wie auch für Stadt- und Metropolregionen zu bewerten
  • einen Überblick zu Aktivitäten von (österreichischen) Regionen und Gemeinden zu geben, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen bzw. unerwünschte Effekte zu vermeiden
  • Wissen zu digitalen Tools, welche Gemeinden und Regionen bereits zur Verfügung stehen, zu teilen
  • Ideen und Vorschläge zu digitalen Tools zu entwickeln, welche Gemeinden und Regionen brauchen können um aktuelle Fragen und Aufgaben wie Lebensqualität, demografischer und gesellschaftlicher Wandel, Daseinsvorsorge, Nahversorgung, Mobilität, Bildung, Pflege, Arbeitsplätze, Urbanisierung, Klimawandelanpassung und Schonung von Ressourcen zu meistern.

Inhalt der Lehrveranstaltung

Digitalisierung ist seit vielen Jahren ein großes Thema. Und inbesondere seit dem Corona Lockdown ist dieses Thema präsent wie nie zuvor. Manche sehen das positiv als "Digitalisierungsschub des Jahrhunderts", andere negativ als Home-office-Zwang nebst unangenehmer Total-Auflösung der Barriere zwischen Privat- und Arbeitsleben. Und sowohl sozial- als auch physisch-räumlich hat die Corona Phase heftige Disparitäten aufgezeigt. Noch längst nicht ist überall eine starke Internetverbindung incl. aller Hard- und Softwareausrüstung selbstverständlich verfügbar, trotzdem wird bei der Digitalisierung Wissen immer häufiger und schneller standortunabhängig verfügbar.

In der Lehrveranstaltung werden wir gemeinsam Fragen zu „Digitalen Regionen“ mit Hilfe von ExpertInnenrunden aufarbeiten:

  • Stellen die Prinzipien von Digitalisierung und Vernetzung ganz neue Möglichkeiten dar, Raum und Zeit zu überwinden?
  • Wird das einen Bedeutungszuwachs oder einen Bedeutungsverlust für Regionen bringen bzw. kann das Internet überhaupt "regional" sein?
  • Werden Regionen künftig stärker sozialräumlich (Akteur*innenlandschaft) begrenzt oder unbegrenzt werden oder bleibt die physische Nähe wie bisher dominant?
  • Ist die Digitalisierung die kreative Antwort auf alle strukturellen Probleme oder sind die Erwartungshaltungen überzogen?
  • Wie gut (oder schlecht) sind Gemeinden und Regionen auf all diese Veränderungen vorbereitet?
  • Welche digitalen Tools können wir den diversen AkteurInnen für ihren digitalen Gestaltungsprozess mitgeben?
  • Welche Digitalisierungs-Lerneffekte aus der unfreiwilligen Corona-Lockdown-Phase 2020 sind dauerhaft nützlich  oder wollen wir das alles in Wirklichkeit gar nicht (nochmals)?

Methoden

  • Inputs und Diskussion in vier ExpertInnenrunden (Plenum)
  • Deskresearch und individuelle Vorortbesuche und Interviews mit NutzerInnen digitaler Tools für Regionen und Gemeinden
  • Auseinandersetzungen mit dem Status Quo und den Zukunftsperspektiven bis hin zu digitalen Utopien zu speziellen Themenbereichen (zB Mobilität, Energie, Partizipation, E- Governance, Gemeindeübergreifende Felder, Versorgung, Kommunikation und Arbeiten und Wohnen)
  • Entwicklung von Vorschlägen zu praxisnahen digitalen Anwendungsmöglichkeiten (Toolkit für Regionen)
  • Definition von Eckpunkten einer Digitalen Regionalen Agenda, um eine Basis für den digitalen Prozess einer Region zu bilden
  • Präsentation und Abschlussplenum: Gemeinsame Reflexion, ob Digitalisierungsprozesse mehr als nur digitale Tools brauchen: Wie verändern sich Räume? Entstehen neue Räume oder Infrastrukturen? Wie hoch muss der Mitbestimmungsgrad der Bevölkerung sein, um diese auch umsetzen zu können? Welchen Haltungen begegnen wir? (Skepsis und Ablehnung ist ebenso wichtig wie Offenheit und Neugier.)
  • Arbeitsweise: Gruppen oder Einzelarbeiten, Plenum

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Weitere Informationen

Die LVA wird über MS Teams organisiert. Bitte aufgrund der schwer planbaren Corona-Situation unaufgefordert und selbständig die TISS- und MS Teams-News verfolgen! Die Block-Module finden als Videokonferenzen statt – Links folgen.

Beachten Sie beim Verfassen der Ausarbeitung bitte die Richtlinie der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten: Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)

Vortragende Personen

Institut

Leistungsnachweis

1) Seminararbeit (30%)

  • Was bedeutet Digitalisierung in ländlichen Regionen im Vergleich zu urbanen Räumen?
  • Was bedeutet für dich als zukünftige PlanerIn Digitalisierung in Regionen?
  • Wo liegen ihre Chancen und wo die Herausforderungen? Welche Ziele und Leitbilder gibt es seitens Land / Bund und auf der Ebene der EU? Und wie werden diese umgesetzt bzw. gefördert? 

2) Digitale Agenda (50%)

Du wirst als RaumplanerIn von einer Region angefragt, sie im Bereich Digitalisierung zu beraten.

  • Wähle einen im Hinblick auf Digitalisierungsprozesse relevanten Themenbereich (zB Mobilität, Energie, Verwaltung, Versorgung oder Kommunikation etc.).
  • Wähle eine Beispielregion, in der du die bestehenden Aktivitäten und künftigen Chancen und Herausforderungen durch den Einsatz von Digitalisierungsmaßnahmen aufzeigst bzw. diskutierst.
  • Erarbeite für diese Region ein übersichtliches digitales Toolkit: Welche Produkte, Instrumente bzw. praxisnahen Umsetzungen) könnte man der Region zur Verfügung stellen?
  • Diskutiere und überlege dir einen Implementierungsprozess von der Beteiligung der Gemeinden (und ihrer VertreterInnen) bis hin zu regionalen AkteurInnen in Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
  • Fasse die Ergebnisse in einem Projektsheet zusammen.

3) Mitarbeit und Präsentation (20%)

Anwesenheit und aktive Mitwirkung bei Plenumsveranstaltungen, Präsentation

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
17.08.2020 12:00 21.09.2020 12:00 20.09.2020 23:55

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
066 440 Raumplanung und Raumordnung Keine Angabe

Literatur

Unterlagen zur LVA werden per MS Teams geshared

Weitere Informationen

  • Anwesenheitspflicht!

Sprache

Deutsch