Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, empirisches Datenmaterial (Texte, Bilder mit Architekturbezug) zu interpretieren, eine wissenschaftliche Fragestellung zu formulieren und im Rahmen einer schriftlichen Arbeit zu bearbeiten. Die Studierenden werden mit dem soziologischen Handwerk vertraut gemacht (lernen Beobachtungsprotokolle anzufertigen, Interviews zu führen etc.), erwerben wissenschaftliche Schreibkompetenz und entwickeln kritisch-reflexives Denken.
Im Rahmen des Seminars wird ein kleines empirisches Projekt mit Architekturbezug durchgeführt. Dabei kann es um Praktiken (des Einrichtens, der Wohnungssuche oder Bildproduktion) gehen, um das ‚Leben‘ von Objekten (ihre physische und semantische Transformation), um Akteurskonstallationen (ArchitektInnen, NutzerInnen, Bauträger etc.), um Prozesse der Produktion, Konsumtion oder werblichen Darstellung (etwa von Möbeln, Wohnungen oder Fertigteilhäusern). Als Datenmaterial werden oft Homepages und Werbematerialien herangezogen. Daten werden aber auch von den Studierenden selbst (etwa in Form von Interviews oder Bildern) produziert. Im Zentrum steht immer die gemeinsame Interpretation der selbst erhobenen oder gesammelten Daten. Die jeweils bearbeiteten Themen wechseln von Semester zu Semester.
Im Sommersemester 2020 …
Qualitative Methoden der Sozialforschung; Feldforschung (Beobachtung, Befragung), Bildanalyse, Diskursanalyse, Aktionsforschung
Abgabe einer Seminararbeit