264.095 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2020W, VU, 2.0h, 2.5EC

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 2.0
  • ECTS: 2.5
  • Typ: VU Vorlesung mit Übung
  • Format der Abhaltung: Hybrid

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, sich unterschiedliche Praxisfelder visueller Kultur eigenständig zu erschließen. Sie können dazu auf spezialisiertes Wissen in einzelnen Diskursfeldern der visuellen Kultur der Gegenwart zurückgreifen, das sie, zusammen mit praktischen Fähigkeiten und kreativer Selbständigkeit in der Auseinandersetzung mit aktuellen Phänomenen visueller Kultur, erworben haben.

Inhalt der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung diskutiert neue Arten der Produktion im Prozess der Globalisierung, sowohl im künstlerischen Schaffen als auch in Hinblick auf ökonomische, räumliche und technische Erzeugnisse. Anhand praktischer Erkundungen wird ermittelt, wie diese Modelle das Herstellen unterschiedlicher Modernitäten und die Spannung zwischen verschiedenen Welten reflektieren. Anhand von praktischen Übungsarbeiten werden Möglichkeiten entwickelt, in aktuelle Phänomenen visueller Kultur kreativ-gestalterisch einzugreifen.


Second Home, Hollywood, LA, 2019 (photo: Peter Mörtenböck)


A New Spatial Contract: Urban Challenges and the Built Enviroment  
24.11.2020, 17.00-19.00 Uhr, online

Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer will be joined by a panel of international guests in their discussion of contemporary urban challenges and the transformations brought about by new data publics, urban informality and finance capitalism.

LIVING ON PLATFORMS


Wir leben in einer Zeit von Krisen, deren Konturen durch die COVID-19-Pandemie deutlich hervorgetreten sind: Gesundheitskrisen, soziale Krisen, ökonomische Krisen, politische Krisen und nicht zuletzt auch Bildungskrisen. Immer mehr Aspekte unseres Lebens stehen im Zeichen der Krisenerfahrung. Und immer mehr Aspekte unseres Lebens sind mangels analoger Alternativen bereits von digitalen Plattformen abhängig geworden. Diese Parallelen von technologischer Reglementierung und persönlicher Einschränkung verlangen von uns nicht nur Kritik, sondern auch Gegenentwürfe, die anderen Möglichkeiten Raum geben. Sie wecken eine Erinnerung an die lange Tradition radikaler Experimente, mit denen dominante Technologien einer offenen gesellschaftlichen Nutzung zugeführt werden sollten, etwa an die freie Radiostation Radio Alice, deren Sendebetrieb in den 1970er Jahren neue Formen der politischen Kommunikation hervorgebracht hat, oder an die experimentelle psychiatrische Klinik La Borde, an der Félix Guattari wichtige Schriften zur Rolle der Institution und zu anti-autoritären und de-territorialisierten Räumen verfasst hat.

Angesichts der aktuellen Engführungen, die mit COVID-19 verbunden sind, wollen wir im Modul Visuelle Kultur den radikalen Geist dieser Experimente aufgreifen und neue Formate architektonischer Wissensproduktion erkunden. Gegenüber den um sich greifenden Disziplinierungsmaßnahmen des Krisenmanagements will das Modulprogramm ein Forum schaffen, in der eine Vielfalt an Stimmen zum Ausdruck kommen kann. Jeden Dienstagnachmittag widmen wir uns in einem virtuellen Salon (Vorträge, Gespräche, Diskussionsrunden, Filmnachmittage, etc.) einem bestimmten Aspekt des aktuellen „Plattform-Lebens“ und fragen nach den Konsequenzen dieser neuen Welt: was kommt und was verschwindet, wer profitiert und wer verliert, und was ist die Architektur des hier entstehenden Gefüges?

Bestritten werden diese Nachmittage in wechselnder Folge von allen Lehrenden des Moduls sowie von eingeladenen Gästen. Die dabei vorgestellten Themen reichen von der Tradition des Plattform-Genres in Kunst, Literatur und Film bis zur Frage, wie wichtig physische Präsenz für die Anerkennung menschlicher Grundrechte ist. Diese Themennachmittage bilden den Ausgangspunkt für wöchentlich verfasste Episoden eines „visuellen Essays“, für das unterschiedliche architekturbezogene Methoden herangezogen werden können (Skizzen, Analysen, Beschreibungen, Fotocollagen, Videoarbeiten, Modellbauten, etc.). Der Episodencharakter dieser Essays soll uns erlauben, die komplexen und oft widersprüchlichen Charakteristika des „Lebens auf Plattformen“ auszuloten und im Ergründen der Architektur dieser neuen Lebenswelten mögliche Handlungsfelder zu skizzieren.

Das dienstägliche Kernprogramm wird nach Bedarf und Möglichkeit um eine Reihe anderer Formate ergänzt: virtual hangouts, crit sessions, physische Orte für kollektives Arbeiten, und vieles mehr; Lehrende des Modulprogramms stehen zudem zur Verfügung, um die Entwicklung der Projektarbeiten zu begleiten und Feedback anzubieten; Studierende können im Laufe des Programms auch Vorschläge für weitere Plug-Ins in diese Lernstruktur machen. Ein Arbeiten in Gruppen ist möglich.

siehe auch: https://visualculture.tuwien.ac.at/

Methoden

Vorträge und Diskussionen; selbständige Projektaufgaben; Literaturstudium; Feldforschung und Exkursionen; Verfassen von Texten; Entwicklung von graphischen und audiovisuellen Inhalten; multimediale Formate; Präsentationen

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Weitere Informationen

Einführung in das Modulprogramm: Dienstag, 6. Oktober 2020, 17.00 Uhr

Online-Salon A New Spatial Contract: Urban Challenges and the Built Enviroment: Dienstag, 24. November 2020, 17.00 Uhr

Online: Links zu den einzelnen Zoom-Terminen siehe TUWEL

Voraussetzung: Gleichzeitiger Besuch der Lehrveranstaltungen  "Gegenwartskultur" und "Visuelle Kultur der Stadt".

Vortragende Personen

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Di.08:00 - 10:0006.10.2020 - 26.01.2021Seminarraum AC0440 (LIVE)Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion - Einzeltermine
TagDatumZeitOrtBeschreibung
Di.06.10.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.13.10.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.20.10.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.27.10.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.03.11.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.10.11.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.17.11.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.24.11.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.01.12.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.15.12.202008:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.12.01.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.19.01.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion
Di.26.01.202108:00 - 10:00Seminarraum AC0440 Neue Modelle von Kultur und Kunstproduktion

Leistungsnachweis

Aktive Beteiligung; Projektarbeiten; Kurztexte; Präsentationen

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
01.10.2020 00:00

Anmeldemodalitäten

Diese Lehrveranstaltung kann im Wintersemester 2020/21 nur als Bestandteil des Moduls Visuelle Kultur absolviert werden.

Anmeldungen zu dieser Lehrveranstaltung erfolgen daher im Zuge der Anmeldung zum Modul Visuelle Kultur.

Die Anmeldung ist derzeit manuell gesperrt

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
066 443 Architektur Keine Angabe

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Vorausgehende Lehrveranstaltungen

Begleitende Lehrveranstaltungen

Weitere Informationen

Sprache

Deutsch