Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage spezifische Fragestellungen im Kontext zwischen Freiraum und Bebauung zu thematisieren und zu beantworten. Die Fragen können je nach Semesteraugabe unterschieldiche Schwerpunkte aus den Bereichen Klima und Nachhaltigkeit, soziales Umfeld, Freiraum und Wohnen, Aspekte der Nutzung der Partizipation sowie der Prozessgestaltung behandeln.
SCHWERPUNKT SoSe 22, Wien von unten?! Wie können Bottom up Initaitiven und Stadtverwaltung voneinander profiteiren?
In Wien arbeitet die Stadtentwicklung auf Hochtouren um Raum bzw. blaue, graue und grüne Infrastruktur für den Bevölkerungswachstum zu gewehrleisten. Während in vielen Stadtgebieten die Nachverdichtung kaum wahrnehmbar und meist durch die private Hand am Bestand -Stichwort Dachgeschoßausbau- passiert, erfahren einige Stadtviertel eine radikale Transformation. In den sogenannten Zielgebieten des Stadtentwicklungsplanes werden mehrjährige Planungs- und Umbauprozesse angekurbelt: alte stadtmorphologische Strukturen müssen weichen und für die Stadt sowohl gesellschaftlich als auch ökologisch wertvolle Brachen werden gnadenlos nachverdichtet. Einer dieser Zielgebiete Erdbergermais-St. Marx wird das Fokus unserer Sommersemesteruntersuchung im Rahmen der Kernlehrveranstaltung des Modules Landschaftsarchitektur werden. Hier wurden in den letzten 20 Jahren zahlreiche Wohn- und Büro- bzw. Bildungsbauten realisiert, nun geht um die Bebauung der letzten, großen freien Fläche neben der Marxhalle, hier wird die neue Wien Holding Arena für 20.000 BesucherInnen –„als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Stadthalle“ -geplant. Die vor Ort ansässige Bottom Up Initiativen, der Gemeinschaftsgarten St. Marx, der Basketballplatz die Grube und der Skaterpark St. Marx, die die Wiener Standortentwicklung GMBH als AkteurInnen des Liegenschaftsmanagment-Prozesses hinzugezogen hatte, finden in den künftigen Entwicklungsplänen für das Areal keinen Platz mehr. Welcher räumliche Beziehungen sind vor Ort zwischen NutzerInnen, Areal und Nachbarschaft entstanden? Würde nicht Sinn machen, diese Synergien auch künftig im Sinne einer nachhaltigen und NutzerInnen sensiblen Stadtentwicklung zu schützen bez. räumlich zu integrieren? Und überhaupt ist noch angemessen, während bzw. nach der Pandemie das Diskurs über Standortsentwicklung, Eventmanagement und Zwischen- bzw. Mehrfachnutzung wie vor der Pandemie zu führen? Diese und weiter Fragen werden wir gemeinsam prozessual nachgehen: es wird ganz bestimmt eine spannende, didaktische Reise werden…
Zum Semesterfahplan, die LVA findet 14 tägig geblockt statt, es wird eine lückenlose Anwesenheit seitens der Teilnehmer*innen erwartet, bitte nur bei zeitlicher Disponibilität als erste Wahl für die Poolanmeldung eingeben!!!
TERMINE
jeweils Dienstags, 9-17 Uhr, 2-wöchentlich (geblockt) (8h). Wenn möglich in Präsenz, Arbeitsräume werden noch gesucht, Infos folgen
Dienstag 1.3 (Kick-Off) 9:00 – 16:00 Vor Ort
Dienstag 15.3. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 5.4. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 26.4. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 17.5. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 31.5. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 14.6. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 28.6. (Schlusspräsentation) 9:00 – 16:00 online / präsent
Methoden:
- Arbeitsaufträge in Werkstattcharakter, zB Artefaktanalyse, AkteurInnensanalyse etc.
- Wissensaustausch, in den Teams sowie im Plenum
- Geblockte, intensive Arbeitstermine ganztägig jede 14 Tage
- Hybrides Lehrformat
- Analysieren, Arbeiten, Entwerfen vor Ort
- Starke inhaltliche Integration mit den anderen LVA des Modules
Projektarbeit im Team (Kleingruppen)
Die bzw. der Studierende muss zumindest 1 Lehrveranstaltung(en) aus folgender LVA Liste positiv absolviert haben: