Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage komplexe räumliche wie gesellschaftliche Zusammenhänge im Stadtentwicklungsgeschehen zu erkennen und analysieren, die Rolle von Bottom-up-Initiativen für NutzerInnen und Nachbarschaft zu erkennen und planersich aufzugreifen bzw. folgenden Fragen reflektiert zu beantworten: Welcher räumliche Beziehungen sind vor Ort zwischen NutzerInnen, Areal und Nachbarschaft entstanden? Ist es möglich dies Synergien im Sinne einer nachhaltigen und NutzerInnen sensiblen Stadtentwicklung zu schützen bez. räumlich zu integrieren? Und überhaupt ist es noch angemessen, während bzw. nach der Pandemie den Diskurs über Standortsentwicklung, Eventmanagement und Zwischen- bzw. Mehrfachnutzung wie vor der Pandemie zu führen?
In Wien arbeitet die Stadtentwicklung auf Hochtouren um Raum bzw. blaue, graue und grüne Infrastruktur für das Bevölkerungswachstum zu gewährleisten. Während in vielen Stadtgebieten die Nachverdichtung kaum wahrnehmbar und meist durch die private Hand am Bestand -Stichwort Dachgeschoßausbau- passiert, erfahren einige Stadtviertel eine radikale Transformation. In den sogenannten Zielgebieten des Stadtentwicklungsplanes werden mehrjährige Planungs- und Umbauprozesse angekurbelt: alte stadtmorphologische Strukturen müssen weichen und für die Stadt sowohl gesellschaftlich als auch ökologisch wertvolle Brachen werden gnadenlos nachverdichtet. Eines dieser Zielgebiete Erdbergermais-St. Marx wird der Fokus unserer Sommersemesteruntersuchung im Rahmen der Kernlehrveranstaltung des Modules Landschaftsarchitektur werden. Hier wurden in den letzten 20 Jahren zahlreiche Wohn- und Büro- bzw. Bildungsbauten realisiert, nun geht um die Bebauung der letzten, großen freien Fläche neben der Marxhalle, hier wird die neue Wien Holding Arena für 20.000 BesucherInnen – „als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Stadthalle“ -geplant. Die vor Ort ansässige Bottom Up Initiativen, der Gemeinschaftsgarten St. Marx, der Basketballplatz die Grube und der Skaterpark St. Marx, die die Wiener Standortentwicklung GMBH als AkteurInnen des Liegenschaftsmanagment-Prozesses hinzugezogen hatte, finden in den künftigen Entwicklungsplänen für das Areal keinen Platz mehr.
Zum Semesterfahplan, die LVA findet 14 tägig geblockt statt, es wird eine lückenlose Anwesenheit seitens der Teilnehmer*innen erwartet, bitte nur bei zeitlicher Disponibilität als erste Wahl für die Poolanmeldung eingeben!!!
TERMINE
jeweils Dienstags, 9-17 Uhr, 2-wöchentlich (geblockt) (8h). Wenn möglich in Präsenz, Arbeitsräume werden noch gesucht, Infos folgen
Dienstag 1.3 (Kick-Off) 9:00 – 16:00 Vor Ort
Dienstag 15.3. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 5.4. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 26.4. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 17.5. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 31.5. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 14.6. 9:00 – 16:00 online / präsent
Dienstag 28.6. (Schlusspräsentation) 9:00 – 16:00 online / präsent
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- Arbeitsaufträge in Werkstattcharakter, zB Artefaktanalyse, AkteurInnensanalyse etc.
- Wissensaustausch, in den Teams sowie im Plenum
- Geblockte, intensive Arbeitstermine ganztägig jede 14 Tage
- Hybrides Lehrformat
- Analysieren, Arbeiten, Entwerfen vor Ort
- Starke inhaltliche Integration mit den anderen LVA des Modules