260.604 Projekt Wiener Wasser: von der Schwammstadt zur Blauen Infrastruktur
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2020S, PR, 6.0h, 12.0EC
TUWEL

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 6.0
  • ECTS: 12.0
  • Typ: PR Projekt

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage sich mit strategischen Fragen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Schwerpunkt der LVA ist das Thema „Wasser in der Stadt“ und sich daraus ergebende planerische Konzepte und Maßnahmen für urbane grüne und blaue Infrastrukturen auf verschiedenen Maßstabsebenen - Stichwort: Wassersensible Stadt- und Freiraumplanung.

Inhalt der Lehrveranstaltung

In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels wird der Ausbau von grünen Infrastrukturen als wichtige Möglichkeit gesehen um die schlimmsten Temperaturspitzen bei Extremhitze im urbanen Raum zu vermeiden. Aber mehr Vegetation braucht auch mehr Wasser. Zum Zeitpunkt des größten Schatten- bzw. Kühlungsbedarfs in den Sommermonaten leiden Stadtbäume unter hohem Hitze- und Wasserstress. Die Standortbedingungen für Vegetation im städtischen Raum sind äußerst ungünstig und mit dem Klimawandel werden sie noch schwieriger. Im letzten Juni gab es beispielsweise bis zur 60% weniger Niederschläge als im langjährigen Durchschnitt. Nur durch Pflanzung von Bäume allein wird das Problem nicht lösen lassen, wenn das Thema „Wasser in der Stadt“ nicht strategisch angegangen wird.

Das Niederschlagsproblem liegt aber nicht nur daran, dass es insgesamt weniger Regen gibt, sondern dass es dazu auch mehr Extremniederschlagsereignisse gibt. Als Antwort dazu wird die sogenannte „Schwammstadt“ als eine Möglichkeit gesehen um das Regenwasser schnell versickern zu lassen. So hilfreich Schwammstadt-Ansätze auch sind, bleibt eine strategische Auseinandersetzung mit dem Thema „Wasser in der Stadt“ notwendig. Obwohl, abgesehen von Wienfluss und Liesing, Wasser in großen Teilen des Wiener Stadtbildes kaum vorhanden ist - mit Ausnahme des Donaukorridors - werden Tausende von Kubikmetern täglich aus den Alpen nach Wien durch die Hochquellenleitungen gebracht.

Jede*r Wiener*in verbraucht täglich ca. 130 Liter Wasser, und wenn die Bevölkerung – wie prognostiziert – bis Endes des Jahrzehnts auf 2 Millionen anwachsen wird, werden zusätzlich ca. 13 Millionen Liter pro Tag benötigt. Diese zusätzlichen Wassermassen werden weder im Stadtbild sichtbar sein, noch werden sie einen positiven Beitrag zur Stadtklima liefern können, falls die „blaue Infrastruktur“ weiterhin vernachlässigt wird.

Im Masterprojekt „Wiener Wasser“ soll zuerst eine holistische Sichtweise zum Thema „Wasser in der Stadt“ anhand der Situation in Wien erarbeitet werden und dann sollen entsprechende Konzepte und Maßnahmen auf verschiedenen Maßstabsebenen entwickelt werden. Das Masterprojekt wird in Kooperation mit dem kleinen Entwerfen „Wiener Wasser“ und Entwerfen „Wasserlinien“ (Forschungsbereich Städtebau) stattfinden.

Methoden

Gruppenarbeit

Prüfungsmodus

Schriftlich

Vortragende Personen

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Mo.14:00 - 17:0002.03.2020 Seminarraum Landscape Erzherzog-Johann-Platz 1, 3. StockKick-Off - Einführung

Leistungsnachweis

Projektberichte und Planungsmaßnahmen

LVA-Anmeldung

Von Bis Abmeldung bis
17.02.2020 08:00 01.03.2020 23:59 02.03.2020 23:59

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
066 440 Raumplanung und Raumordnung Pflichtfach3. Semester

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Vorkenntnisse

Bachelorstudium Raumplanung

Sprache

Deutsch