After successful completion of the course, students are able to...
Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage im Kontext peripherer, vom MIV geprägter Stadtgebiete städtebauliche Entwürfe zu entwickeln. Einen besonderen Schwerpunkt legt die LVA auf die räumliche Ausformulierung der Projekte und der Gesamtqualität des Zusammenspiels von öffentlichen und privaten, sowie Innen- und Außenräumen, sowie der Schaffung nutzungsneutraler Architekturen.
Die LVA baut auf den Erkenntnissen und Ergebnissen der LVA 260.595 und 260.596 auf, die den Teilnehmer*innen am Beginn dieser LVA zur Verfügung gestellt werden.
Video: https://owncloud.tuwien.ac.at/index.php/s/uAl5lAlF4yhTR6y (60MB)
Die Gebiete entlang der vielbefahrenen Ausfallstraßen gehören zu den vergessenen Teilen der Wiener Stadtplanung. Während abseits der großen MIV-Achsen neue, verkehrsberuhigte Stadtentwicklungskonzepte auf ihre Umsetzung warten, wird die Entwicklung des Stadtraums entlang der Prager, Triester, Brünner oder eben der Wagramer Straße dem „Transitauftrag“ der jeweiligen Magistrale, also dem MIV, untergeordnet. Das Resultat sind kaum nutzbare öffentliche Räume entlang dieser wichtigen Infrastrukturlinien und ein flächiges, in Versatzstücke gegliedertes Stadtwachstum abseits davon.
Doch gerade das Vorhandensein hochwertiger Verkehrsinfrastruktur macht, unter der Voraussetzung eines sich ändernden Mobilitätsverhaltens, die Bereiche entlang der städtischen Magistralen so interessant für die zukünftige Stadtentwicklung.
Aufbauend auf den Ergebnissen des vorangegangenen Großen Entwerfens Lifelines sollen im Rahmen der Lifelines Summerschool ausgesuchte städtische Räume entlang des Straßenzugs Praterstraße – Lassallestraße – Wagramer Straße mittels Entwurfs bearbeitet werden. In einem zweiwöchigen Workshop im Juli und während einer ebenso langen Nachbearbeitungsphase soll Vorhandenes verändert, ergänzt und entfernt werden. Die diffuse Stadtstruktur als Kontext erlaubt dabei die Entwicklung von städtebaulichen Projekten, die in ihrer Dimension vom Ensemble bis zum Superblock und von grünen Innenhöfen bis zu unterirdischen Produktionshallen reichen können.
Termine:
13.7.2020 Erstes Treffen via zoom: Info über Arbeitsweise
20.7. - 31.7.2020 Workshop
14.8.2020 Endabgabe
Die LVA wird vie TUWEL, zoom und Miro im distance learning abgehalten. Die Kernzeit des Entwerfens ist der zweiwöchige Workshop, während dem kontinuierlich gearbeitet werden soll. Die zweiwöchige Ausarbeitungsphase dient der Einarbeitung der Erkenntnisse der Schlusskritik und der Erstellung der Abgabe-Plakate.
Zur Erstellung der Entwürfe setzen wir Kenntnisse in 3D-, CAD- (Rhino, ArchiCAD, AutoCAD, …) und Grafik-Programmen (Illustrator, InDesign) voraus. Der Umgang mit großen Datenmengen, etwa den Geodaten der Stadt Wien und komplexen räumlichen Darstellungen sollte beherrscht werden bzw. sollte Bereitschaft vorhanden sein sich dieses Wissen rasch anzueignen.