Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage - basierend auf hydrologischen Grundlagenwissen, baupraktischen Überlegungen und einem statisch/konstruktiven Verständnisses - Bauten zu entwickeln, welche temporäre Nutzungen in Überschwemmungsgebieten (Retentionsgebieten) ermöglichen und im Falle eines Extremwetterereignisses binnen weniger Stunden montiert/demontiert werden können.
Bedingt durch die stetige Zunahme von extremen Wetterereignissen wird die gebaute Umwelt laufend ans geforderte Schutzniveau adaptiert. Die vergangenen Dekaden haben deutlich gezeigt, dass viele Vorkehrungen das Schadensausmaß von zum Beispiel großen Überflutungswellen zwar dämpfen, jedoch das Landschaftsbild aufgrund massiver baulicher Maßnahmen stark negativ prägen und somit den ursprünglich naturbelassenen Raum nachhaltig verändern. Auch ein Trend vom Rückbau der bereits verbauten Flusslandschaften hinzu dem natürlichen Urzustand zeichnet sich nach und nach ab.
In diesem Wahlseminar wollen wir den Fokus auf (temporäre) Bauten in Hochwasserschutzgebieten legen, welche im Falle eines drohenden Hochwasserereignisses entlang eines Flussgebiets/in einem Retentionsgebiet binnen weniger Stunde montiert bzw. demontiert werden können. Alle vorangegangenen theoretischen Überlegungen sowie diverse Ausarbeitungen sollen in einer finalen Machbarkeitsstudie für Bauten in einem real existierenden Überschwemmungsgebiet nahe Wien münden. Klar im Vordergrund stehen hierbei neben den architektonischen Konzepten die tragwerksrelevanten Detailüberlegungen
Detailablauf folgt kurz vor Semesterstart!
1.Teil: Inputvorträge (Prof. Bauer, Prof. Blöschl) ; Essay; selbstständige Erarbeitung theoretischer Grundlagen; Auseinandersetzung mit relevanten naturwissenschaftlichen Prinzipien (Wasserkreislauf/Hydrologie/HW-Welle/Auftrieb/…)
2.Teil: Eigenständige Entwicklung einer Machbarkeitsstudie (Genaue Angaben folgen)
Weitere Details folgen kurz vor Semesterstart!