EINFÜHRUNGSVORLESUNG: Prof. Feichtinger, Di 05.03.24, 15-18h, Informatik-HS (Treitlstraße 3), vis-à-vis Kunsthalle
Fachliche und Methodische Kenntnisse:
- Ganzheitliche Betrachtung eines Gebäudes - Ausgehend von einer Gesamtbetrachtung des Gebäudes ins Detail gehen
- Bewusstsein für die Grundproblematiken im Hochbau schaffen (Wasser, Feuer, Licht, Luft, Erschließung)
- Förderung des Verständnisses für grundlegende Prinzipien im Hochbau
- Vermittlung von fachlichen Kompetenzen zum Entwurf von Detaillösungen, sowie zur Beurteilung hinsichtlich korrekter Ausführung von Details und Kenntnisse der Möglichkeiten zur Verbesserung.
- Kontextuale Betrachtung und Bewertung von Details, Aufzeigen mehrerer Lösungsmöglichkeiten für eine Detailsituation
- Einführung in die Grundstruktur des Normenwesens/ der Bauordnung als Basis für selbstständige kritische Anwendung
- Vermittlung der Grundzüge des ressourcenschonenden Planens und Bauens und zur Reduktion von Technik - Nachhaltigkeit nicht als nachträglich angewandtes, technisches Verfahren sondern als integraler Teil des Entwurfes
- Aufgreifen aktueller Tendenzen/ Entwicklungen/ Technologien/ Materialen
Kognitive und praktische Fertigkeiten:
- Die Fähigkeit zur Erfassung grundlegender hochbautechnischer und baukonstruktiver Problemstellungen sowie zum systematischen Vorausdenken von Lösungsmodellen.
- Starker Bezug zur Ausführung auf der Baustelle - Kenntnis der Abläufe und der Beteiligten in Planung und Ausführung - Vermittlung von Verständnis für das Ineinandergreifen verschiedener Gewerke und der Zeitabläufe auf der Baustelle
- Kritische Auseinandersetzung mit der Positionierung des Berufsfeldes des Architekten - der Architekt als Spezialist und Generalist oder unkritischer Ausführender von Investoreninteressen.
Soziale Kompetenzen, Innovationskompetenz und Kreativität:
- Die Fähigkeit zur Erarbeitung von innovativen, den Regeln der Technik entsprechenden Konzepten für den Hochbauentwurf und dessen Materialisierung.
- Interdisziplinarität im Planungs- und Ausführungsprozess
In der Lehrveranstaltung werden folgende Inhalte vermittelt: Funktions-, bauweisen- und werkstoffübergreifende Vermittlung von hochbautechnischen Entwurfsprinzipien mit dem Schwerpunkt auf der Umsetzung architektonischer Lösungen unter besonderer Berücksichtigung energie- bzw. ressourcenrelevanter Aspekte; praxisorientierte Konstruktionsund Fügeprinzipien von Wand-, Decken- und Dachtragwerken; bauphysikalische und konstruktive Anforderungen zur Ausführung von Fassaden- und Hüllkonstruktionen sowie von dach- und wandgebundenen Bauwerksbegrünungen; Anforderungen, Grundlagen und Anwendung vorgefertigter Bauelemente und Bausysteme; grundlegende Konstruktionstypologien temporärer und wandelbarer Raumstrukturen.
Studierende erwerben die Fähigkeiten, hochbautechnische, konstruktive und bauphysikalische Prinzipien zur Erstellung einer Architekturlösung korrekt anzuwenden. Sie sind in der Lage, Materialien und Werkstoffe entwurfsgerecht und verwirklichungsreif zu Strukturen und Bauteilen im Hochbau anzuordnen und materialgerecht zu fügen.
Wöchentliche Vorlesungen (Präsenz!)
Die Vorlesung ist als LVA so aufgebaut, das mit dem präsenten Besuch die beste Studierbarkeit – also minimaler Zeitaufwand mit maximalem Wissen – gewährleistet wird. Alle anderen, alternativen Lernarten weisen eine deutlich schlechtere Studierbarkeit auf – geringeres Wissen bei höherem Lernaufwand. Die Vorlesung wird im Sommersemester gehalten: Es besteht hier die uneingeschränkte Möglichkeit von direktem Austausch mit den Lehrenden im Laufe der LVA. Im Wintersemester finden nur mehr Prüfungen statt: für andere Lernmethoden (= selber Lernen) kann dann kein Support geboten werden, da die LVA im WS nicht stattfindet.
Generell bedeutet das Fehlen einer Anwesenheitspflicht bei VOs nicht, dass man die LVA nicht besuchen solle: Sie bedeutet lediglich, dass die Anwesenheit nicht kontrolliert wird. Die Vorlesung bleibt aber das Schlüssel-ereignis, wo das gesamte Wissen am Besten vermittelt wird. Damit verbundene Prüfungen sind nur eine stichprobenartige Überprüfung der Wissensretention. (Nota bene: Lernen nur für Prüfungen (Zusammenfassungen, etc.) = Lernen einer Stichprobe = nur ein Bruchteil des tatsächlich vermittelten Wissens.)
Der Besuch der Vorlesungen wird daher ausdrücklich empfohlen. Die persönliche, präsente Teilnahme schlägt sich nachweislich in einer statistisch deutlich besseren Wissensvermittlungs- und Prüfungserfolgsquote nieder.
Prüfung: Details zu Ablauf, Organisation, Inhalte, Beurteilung > wird in der Vorlesung ausführlich behandelt!