Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eine wissenschaftliche Arbeit selbstständig zu organisieren, eigenständig zu einem Thema zu recherchieren, Inhalte zu analysieren, zu interpretieren, zu kontextualisieren und zu synthetisieren sowie ihre Forschungsergebnisse schriftlich und mündlich zu präsentieren.
Ziele der LehrveranstaltungDie Ziele der Lehrveranstaltung sind das Verfassen und Präsentieren einer theoretischen Arbeit: Nach einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und der Vorstellung grundlegender methodischer Arbeitsweisen werden Sie in der Lage sein, einen wissenschaftlichen Text abzufassen und Ihre Forschungsergebnisse für die schriftliche und mündliche Präsentation aufzubereiten. Sie erhalten Hilfestellung bei der methodischen und inhaltlichen Strukturierung des zu behandelnden Themas und Anleitung im Umgang mit Bibliotheken, Datenbanken und Archiven.Unser Ziel ist es ferner, über die Einübung eines wissenschaftlich korrekten Vorgehens von der Recherche bis zu einem Forschungsergebnis hinaus, uns anhand des besprochenen Bild- und Textmaterials in die Lage zu versetzen, die eigenen Architekturdarstellungen, -beschreibungen und -analysen im um das Beobachtete und Gelesene anzureichern – zukünftige eigene Arbeiten also basierend auf bewussten Entscheidungen anzufertigen.
Anhand eines jährlich wechselnden Themenschwerpunktes aus dem Bereich der Kunst- und Architekturgeschichte sollen die Studierenden wissenschaftliche Texte inklusive einer abschließenden Seminararbeit verfassen. Im Rahmen des Seminars werden grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweisen und Ansätze zur methodischen und inhaltlichen Strukturierung der Arbeit vermittelt.
Das Wahlseminar Kunstgeschichte steht im Wintersemester 2022/23 unter dem Thema:
Im dreißigsten Jahr der deutschen Wiedervereinigung sind die baulichen Überreste der DDR gemäß rechtlicher Rahmenbedingungen offiziell zu historischen Denkmalen einer abgeschlossenen Epoche geworden. Dennoch reißen die Diskussionen um den kulturellen Wert und die architekturgeschichtliche Stellung dieser Episode der deutschen Geschichte nicht ab. Vor dem Hintergrund der ausgezeichneten Forschungslage thematisiert die Übung in drei miteinander verbundenen Schritten die Architektur der DDR: Wir werden uns erstens mit den wichtigsten Bautypen des zentralistischen, normierten Bauwesens – und den Ausnahmen der sog.
„Sonderbauten“ – auseinandersetzen. Zweitens werden wir uns mit den ideologischen Rahmenbedingungen von Architektur und Städtebau in der DDR beschäftigen.
Abschließend werden wir uns drittens kritisch den Utopien der DDR-Architektur annähern, um auch nach deren gegenwärtigen Bedeutungshorizonten zu fragen.
Ziel:
Die Übung stellt den Zusammenhang von Architektur und historischem Kontext durch die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen des Bauens in der DDR her. Wir werden dabei auf wichtige Architekt*innen ebenso wie auf architektonische Besonderheiten des Bauens in der DDR eingehen. Untersucht werden soll ebenso, welche gesellschaftlich-sozialen und politisch-ideologischen Rahmenbedingungen das Bauen in der DDR prägten und welche gegenwärtige Relevanz die Überreste haben.
Methode:
Neben inhaltlichen Einführungen und fachspezifischen Vorträgen werden möglichst viele bauliche Beispiele beschrieben und analysiert.
Im Rahmen des Wahlseminars sollen gemeinsam Texte gelesen und ausgewertet werden. Dabei versuchen wir, auf historisches Quellen- und Bildmaterial zurückzugreifen, welches u.a. auch die UB der TU Wien besitzt.
Das Wahlseminar wird als reine Onlineveranstaltung per Zoom durchgeführt.
Inhaltliche thematische Einführung – Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten – Kurzreferat – Ausarbeitung eines Handouts – gemeinsame Diskussion – Teilabgaben mit Korrektur – Feedback zu allen Abgaben.Neben angeleiteter Recherche und (digitalen) Exkursionen werden die Studierenden Kurzreferate zum eigenen Forschungsgegenstand halten. In gemeinsamen Diskussionen wird das erarbeitete Wissen vertieft, vernetzt und kontextualisiert. Zugleich ermöglicht die Präsentation des eigenen Arbeitsstandes die Überprüfung von Methodik und Argumentation. Der Input der Diskussionen soll in die schriftlichen Arbeiten, die am Semesterende abzugeben sind, einfließen.
Jede*r Teilnehmer*in hat eine schriftliche, methodisch einwandfreie, wissenschaftlich korrekte Arbeit (Umfang ca. 10 Seiten Fließtext) mit architekturhistorischem Fokus und mediengeschichtlichem Schwerpunkt zu verfassen (Beschreibung, Analyse, Kontextualisierung und Vergleich). Von den Teilnehmer*innen sind Kurzreferate zu halten und Handouts auszuarbeiten, die rechtzeitig vor dem jeweiligen Referat über TUWEL hochzuladen sind.
Die Anwesenheit bei der gesamten Lehrveranstaltung ist verpflichtend. Bei Abwesenheit ist ein entsprechender Nachweis zu erbringen (z.B. Krankmeldung). Die Anwesenheit bei der Auftaktveranstaltung (Termin folgt) ist verpflichtend. Bei Nichtteilnahme wird der Seminarplatz weitervergeben.
Folgende Punkte dienen der Überprüfung, ob die definierten Lernergebnisse erreicht wurden:- Anwesenheit und aktive Mitarbeit bei den Einheiten- Nachweisliche Erfüllung der Lektüreaufgaben (Diskussion)- Mündliches Kurzreferat zum Arbeitsstand (mit Handout)- Schriftliche Seminararbeit (pünktliche Abgabe via TUWEL bis zum [Termin folgt])