SAKRALBAU IM WANDEL?



Sakralbauten, die von Beginn an zu den Ikonen und einflussreichsten Projekten in der Baugeschichte zählen, verlieren auch im neuen Millennium nicht an Bedeutung – und Brisanz. Weltweit sehen wir uns mit dem Trend konfrontiert, dass Kirchen, Synagogen und Moscheen jetzt in einer dezidiert zeitgenössischen Architektursprache entworfen und gebaut werden (sollen). Steht diese Entwicklung aber auch gleichbedeutend für den Verlust der vertrauten architektonischen Merkmale, ihrer Symbolik und den Anspruch darauf? Wie gehen die Gläubigen mit dieser Tendenz des 21. Jahrhunderts um?
Im Rahmen zweier Studientage (31.01. und 01.02.2023) werden diese Trends, Tendenzen und Meinungen sowie aktuelle Wettbewerbe, Planungen und Beispiele von Umbau und Umnutzung sakraler Architektur der jüngeren Vergangenheit vorgestellt und diskutiert. Zu den Vorträgen eingeladen sind Experten aus Architektur, Kultur, Religion, Wissenschaft und Politik. Sie zeigen zum einen Lösungsvorschläge auf, zum anderen aber auch die damit verbundenen Reaktionen der betroffenen Gemeinschaften. Gleichzeitig steht damit auch das Tun der Architekt*innen, Planer*innen und aller Verantwortlichen im Fokus.
Sakralbau im Wandel?