Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Vorentwürfe für Talsperren-Projektierung in Hinblick auf örtliche topographische und bodenmechanische Gegebenheiten zu erstellen. Diese Vorentwurfsplanung ermöglicht eine Kostenabschätzung und dient als Ansatz für hochentwickelte Analyseverfahren in Form von Numerischen Verfahren.
Die Studierenden sind in der Lage, die Bedeutung dieser Anlagen in Hinblick auf “Erneuerbare Energiequellen aus Wasserkraft“ in die Ausbildung zu integrieren.
Planung und Entwurf von Stauanlagen und diesbezügliche Grundlagen und Entscheidungskriterien werden diskutiert und die relevanten Typen, wie Gewichtsmauern, Gewölbemauern, RCC – Walzbetonsperren und Dämme in Hinsicht auf optimale Auslegung der entsprechenden Gegebenheiten behandelt. Im speziellen werden Numerische Berechnungsverfahren (FEM) und deren Effizienz vorgestellt und Erdbebenbeanspruchung eingehend erörtert. Den Abschluss bilden Fallbeispiele unter Einbeziehung von Schadensfällen und Sanierungsmethoden.
Die Vorlesung erfolgt über Overhead-Projektoren mit eingehenden Detailerläuterungen an der Wandtafel. Interaktiver Austausch zwischen Studenten und dem Vortragenden in Form von Fragestellungen und Diskussionen wird ‘a priori‘ postuliert.
Neben grundlegenden Prinzipien werden insbesondere die relevanten ‘Numerischen Berechnungsmethoden – Finite Elemente‘ diskutiert und demonstriert (Abaqus). Erdbebenuntersuchungen werden auf Wunsch in begrenzten fachbezogenen Stunden ermöglicht.
Anmeldung ist erforderlich.
Skripten werden im Verlauf der Vorlesung bereitgestellt
Der Leistungsnachweis erfolgt einerseits in Form einer schriftlichen Ausarbeitung eines Entwurfs einer Gewölbesperre unter Zuhilfenahme von ‘Preliminary Design‘ Konzepten und andererseits durch das Engagement im interaktiven Austausch im Rahmen der Block-Vorlesung.
Es wird ein Skriptum zur Vorlesung angeboten