Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage die Zusammenhänge und Einflüsse von geologischen Gegebenheiten auf die Planung im Verkehrswegebau zu beschreiben. Sie können die Auswirkungen von Problemzonen aufgrund von geologischen Vorgaben auf die Bauzeit und die Kosten abschätzen, mit einschlägigen Normen und Richtlinien umgehen und Geländedaten lesen und interpretieren. Insbesondere können sie die enorme Bedeutung ingenieurgeologischer Voruntersuchungen für Bauprojekte erläutern.
Die einzelnen Planungsphasen und deren geologische Erkundungstiefen; Erkundungsmethoden und deren Anwendungsbereiche; Erkenntnisse aus den Erkundungen und Umsetzung in der Planung, Einfluß auf Trassenführung, Trassenoptimierung; geologische Daten für die Planung und deren Anwendung, (Regelwerke, Normenwesen, Richtlinien, Leitlinien, Leitfäden); Klassifizierungmethoden des Untergrundes (Festgestein, Lockergestein), Gewinn- Lösbarkeit, Werkzeugverschleiß; Einflüsse des geogenen Hintergrundes und der geologischen Gegebenheiten auf die Bauwerksgeometrie; Stabilitätsverhalten; Tunnelbau, geolgische Eigenschaften und Gebirgsklassifizierung, sowie deren Einfluß auf die Vortriebsklassifizierung; Einfluß der hydrogeologischen Verhältnisse auf den Verkehrswegebau (Bergwasser, Grundwasser, hydraulische Gegebenheiten); Untertagebau/Hohlraumbau; Interaktion Gebirge - Vortriebsmethode, Ausbruchsverhalten, Systemverhalten, Wahl der Lösemethode; Einfluß von Naturgefahren (Massenbewegungen, Stabilisierungsmaßnahmen, Steinschlagschutz, etc.); Fundierung von exponierten Bauwerken, (Brücken, Seilbahnstützen, Liftstützen,Seilbahnstationen); Berücksichtigung geologischer Gegebenheiten im Wasserwegebau, Pipelinebau, Kraftwerksbau (Fluß, Speicherkraftwerke); Materialbewirtschaftung, Berücksichtigung der Deponieverordnung und Bundesabfallwirtschaftsplan; Beispiele Straßenbau, Eisenbahnbau, U-Bahnbau, Kraftwerksbau;