Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage eine forensische Untersuchung durchzuführen, unter besonderer Berücksichtigung der speziellen Anforderungen der Nachvollziehbarkeit und ohne die Daten zu verändern. Dies gilt sowohl für Smartphones als auch Dateisysteme bzw. Computer, Server und Netzwerkdaten. Studenten/-innen können anhand der gelernten Methoden belegen, dass die Daten nicht verändert wurden.
In den praktischen Übungen werden selbstständig Analysen durchgeführt & belastbar sowie argumentierbar dokumentiert. Ergebnisse können von externen Experten nachvollzogen werden, und sind frei von Spekulationen und nicht-haltbaren Argumentationen. Die erstellten Berichte und Analysen sind in der Form und theoretisch auch vor Gericht verwendbar.
Methoden der digitalen Forensik:
Dateisystemforensik, Netzwerkforensik, Betriebsystemforensik, Analyse von Anwendungsdaten, Zeitlinienanalyse, Keyword Search. Normen und Standards: RFC, NIST, ISO Rechtliche Rahmenbedingungen: Gesetzliche Grundlagen, Gesetzesquellen, Definition, Arten und Rollen von Sachverständigen, Amtssachverständige, nichtamtliche Sachverständige und Privatgutachter, Gutachtenerstellung, Beweise, Tatfrage und Rechtsfrage, Befund, Fehlerquellen
Theoretische Inhalte werden in Form von geblockten Vorträgen vermittelt. Hierbei werden die Grundlagen anhand von aktuellen Beispielen im Rahmen der Vorträge diskutiert. Fragen/Diskussion zu den Vorträgen wird zusätzlich über die Lernplattform TUWEL ermöglicht. Die theoretischen Inhalte werden Anhand von praktischen Bespielen (Challenges) vertieft.