Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage formale Sprachen hinsichtlich ihrer Stellung in der Chomsky-Hierarchie einzuordnen, Grammatiken zu entwickeln und angemessen zu manipulieren, sowie Grenzen zwischen Berechenbarkeit und Unberechenbarkeit zu erkennen. Weiters haben erfolgreiche Absolventen ein vertieftes Verständnis von Grundbegriffen der klassischen Logik und der formalen Spezifikation, insbesondere in Hinblick auf die Syntax/Semantik-Unterscheidung. Sie können komplexere Aussagen in klassischer Prädikatenlogik erster Stufe formalisieren und formale Beweise im Tableau-Kalkül führen. Schließlich können Sie die partielle bzw. totale Korrektheit von einfachen Programmen, bzw die Korrektheit von Regeln für Korrektheitsbeweise beurteilen.
Spezifikation formaler Sprachen: reguläre und kontextfreie Sprachen (vertiefend), Chomsky-Hierarchie, endliche Automaten (vertiefend), Turingmaschinen, Kellerautomaten, Berechenbarkeit, Problem-Reduktion, Elemente der Komplexitätstheorie: P, NP; Syntax-Sematik-Unterscheidung, Modellstrukturen, Terme und Boolesche Ausdrücke, Syntax und Semantik einer einfachen Programmiersprache, klassischen Aussagen und Prädikatenlogik: Logische Konsequenz und Implikation, Begriff eines logischen Kalküls, Semantische Tableaux ohne und mit Gleicheit, grundlegende Eigenschaften der Prädikatenlogik (Unentscheidbarkeit, Vollständigkeit etc.); Schließen über Programme: Hoare-Kalkül
- Absolvierung eines Eingangstests im TUWEL-Online-Kurs zwischen 3.10. und 13.10.2019 (nur möglich nach Anmeldung in TISS). Der Eingangstests besteht aus einfachen Fragen zum Stoff der ersten beiden Vorlesungseinheiten, sowie zur Organisation der Lehrveranstaltung.
Erst wenn Sie den Eingangstest erfolgreich absolviert haben, wird Ihre Anmeldung in TISS bestätigt, andernfalls werden Sie automatisch von der Lehrveranstaltung abgemeldet. Sobald Sie den Eingangstest absolviert haben und somit zur Lehrveranstaltung Theoretische Informatik und Logik angemeldet sind, wird nach Ende der Lehrveranstaltung ein Zeugnis ausgestellt!
Die Gesamtbeurteilung ergibt sich aus den Leistungen, die bei 4 Übungsblättern (jeweils max. 5 Punkte), bei 2 Abgabegesprächen (jeweils max. 10 Punkte) sowie beim schriftlichen Abschlusstest (max. 60 Punkte) erbracht werden. Insgesamt können somit 4*5+2*10+60=100 Punkte erzielt werden. Für eine positive Gesamtbeurteilung sind mindestens 30 Punkte beim Abschlusstest (je mindestens 15 Punkte in beiden Stoffteilen) und eine Gesamtpunkteanzahl von mindestens 50 notwendig. Positive Noten ergeben sich aus der Gesamtpunktezahl nach folgendem Schlüssel:
- 50-61 Punkte: genügend
- 62-74 Punkte: befriedigend
- 75-87 Punkte: gut
- 88-100 Punkte: sehr gut
