Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Abfälle zu charakterisieren und deren Aufbereitung beschreiben zu können. Der Fokus liegt dabei auf Schüttgutartige Abfälle, zB Baurestmassen, Restmüll und Reststoffe aus der Abfallverbrennung (Filter-, Rost-, Bettasche).
In verfahrenstechnischen Prozessen wo Partikelsysteme (schüttgutförmige Stoffe) behandelt werden, spielt das Bewegungsverhalten bzw. Fließverhalten dieser Stoffe (Transport und Lagerung) eine große Rolle. Das gilt insbesondere für Materialien, die aufgrund ihrer Eigenschaften nicht als reine Schüttgüter, sondern Schüttgutähnliche Materialien bezeichnen lassen. Dies betrifft vor allem Abfallströme wie zB Baurestmassen, Restmüll oder Aschen aus der Abfallverbrennung. Verschiedene Verfahren helfen jedoch, diese Schüttgutartigen Abfälle in recyclingfähige Schüttgüter zu überführen. Diese sollen in dieser LV besprochen werden.
1. Schüttguttechnik Grundlagen
2. Schüttgutartige Abfälle und deren Eigenschaften
3. Beprobung Schüttgutartiger Abfälle
4. Aufbereitung Schüttgutartiger Abfälle
1. Vorlesung und Literatur
2. Praxisbeispiele
3. Probenahme und Berechnung von Probenahmemengen
4. Probeaufbereitung
Literatur:
Bunge, R. (2012): Mechanische Aufbereitung. Viley. Verfügbar TU Bib.
Bunge, R. (2016): Recovery of metals from waste incineration bottom ashes. UMTEC, Hochschule Rapperswill, Schweiz. Download von https://vbsa.ch/wp-content/uploads/2016/07/Studie-Bunge-Internetversion.pdf
Kranert, M. (2017): Einführung in die Kreislaufwirtschaft. Springer (Online verfügbar in der TU Bib).
Müller, A. (2018): Baustoffrecycling. Springer (Online verfügbar in der TU Bib).
Schulze, D. (2019). Pulver und Schüttgüter. Springer (Online verfügbar in der TU Bib).
Die Beurteilung des erworbenen Wissens der Studierenden erfolgt im Rahmen einer mündlichen/schriftlichen (abhängig von der Anzahl der TeilnehmerInnen) Prüfung, bei der Fragen aus dem Stoffinhalt zu beantworten sind.
Grundlagen der mechanischen Verfahrenstechnik bzw. der Abfallwirtschaft sind erwünscht, aber nicht zwingend notwendig