Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage einen wertenden Vergleich von Maßnahmen zur primären und sekundären Minderung von Luftschadstoffemissionen vorzunehmen, die dafür notwendigen verfahrenstechnischen Apparate vorzuschlagen und diese prozeßspezifisch zweckmäßig in den Abgasweg einzubauen.
Die Vorlesung gibt einen Einblick in die anlagentechnische Konzeption von Abgasnachbehandlungsanlagen wie sie in der Energiewirtschaft (fossil- und biogen-befeuerte Kraftwerksanlagen, Abfallbehandlungsanlagen, Raffinerien...), in der Industrie (Stahlindustrie, Stein- und keramische Industrie...) und im Gewerbe (Lack- und Farbenproduktion, Holzindustrie...) eingesetzt werden. Konkret wird die Arbeitsweise und die (anlagen)technische Realisierung moderner primärer und sekundärer Minderungsmaßnahmen für klassische Luftschadstoffe (NOx, SO2, CO), für metallische Spurenelemente (Pb, Cd, Hg...), für Ultragifte (Dioxine/Furane), für Osmogene (Geosmin, Limonen) und klimarelevante Schadgase (CO2, CH4) präsentiert. Somit werden bspw. Informationen über SNCR, SCR, chemische und physikalische Waschprozesse, nasse, halbtrockene und trockene Sorptionsverfahren, katalytische und thermische Abgasnachbehandlung..., gegeben.
Aus gegebenem Anlaß wird eine schriftliche Prüfung (60 min) über TUWEL durchgeführt. Hierbei wird das Wissen über die unterschiedlichen primären und sekundären Maßnahmen zur Minderung von Luftschadstofffreisetzungen überprüft. Studierende haben sich sowohl über TISS als auch über TUWEL zur Prüfung anzumelden!!