Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, die Signale von NMR-, IR- und Massenspektren einer Verbindung zu analysieren, daraus Strukturelemente abzuleiten, diese zu einer Gesamtstruktur zusammenzusetzen, und das so erhaltene Ergebnis durch Gegenprüfung in allen Spektren zu verifizieren.
Praktische Verbundbeispiele: Strukturaufklärung unbekannter Moleküle aus Protonen-und Kohlenstoff-NMR-Spektren, IR-Spektren und EI-Massenspektren, Diskussion von konvergenten Strategien zur Strukturaufklärung unter Einbeziehung von: Verschiebungs-/Kopplungs-/Integral-Information aus NMR-Spektren; Elektronenstoß-ionisationsmassenspektrometrie: Molekulargewicht und Fragmentierung, Isotopenmuster, Elementarzusammensetzung und kollisionsinduzierte Dissoziation; Schwingungstypen und-frequenzen sowie deren Interpretationsfenster für diverse funktionelle Gruppen aus der IR-Spektroskopie; sowie ggf. Einbeziehung von Daten aus der chemischen Elementaranalyse und ergänzender Einsatz von computerunterstützter Methoden und Datenbanken in NMR, IR und MS.
Präsentation der wichtigsten Aspekte von NMR- und IR-Spektroskopie sowie Massenspektrometrie durch die Vortragenden; gemeinsames Lösen von kombinierten Spektrenbeispielen durch Vortragende und Studierende.
Eine schriftliche Prüfung über die Vorlesungsinhalte. Die Prüfung dauert 120 Minuten und besteht aus 4 Aufgaben. Diese Aufgaben setzen sich zusammen aus drei Fragen zu der Theorie der spektralen Methoden (je ein Punkt) und einem kombinierten Spektrenbeispiel (fünf Punkte). Dabei entsprechen 7-8 Punkte einem “Sehr Gut”, 6-7 Punkte einem “Gut”, 5-6 Punkte einem “Befriedigend”, 4-5 Punkte einem “Genügend” und weniger als 4 Punkte einem “Nicht Genügend”, womit die Prüfung zu wiederholen ist.
Erlaubte Hilfsmittel bei der Prüfung sind: Taschenrechner, Lineal. Unterstützende Tabellen werden bei der Prüfung zur Verfügung gestellt.