Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage generelle Aspekte der Pharmakodynamik sowie der Pharmakokinetik anzuwenden; sie besitzen ein Übersichtswissen über die Entwicklung eines niedermolekularen Wirkstoffes von der Präklinik über die klinischen Phasen bis zur Markteinführung. Studierende sind vertraut mit den wesentlichen Wirkmechismen für niedermolekulare Wirkstoffe und es werden grundlegende Struktur-Wirkungsbeziehungen für zentrale Wirkstoffklassen vermittelt.
Grundlagen der Wirkstoffaktivität (Enzym-Wirkstoff WW; Pharmakodynamik, Rezeptorkonzept, Bioisosterie) Mechanismen von Wirkstoffen (Enzymstimulierung, Enzyminhibitionsmodelle) Entwicklung und Strukturoptimierung von Wirkstoffen (SAR, COMFA, etc.) Pro-Drug/Bio-Precursor-Konzept Pharmakokinetik (ADME: Resorption, Substanzverteilung im Körper, Zeitverläufe, Dosis-Wirkungsbeziehung) Wirkstoffmetabolisierung und Inaktivierung Wechselwirkungen, Sicherheit, Toxizität, Placeboeffekt Registrierung, Patentierung Hauptklassen der Pharma- und Agrowirkstoffe incl. Wirkmechanismen
Wissenschaftliche Herangehensweise über Hypothesenbildung und Anwendung an exemplarischen Beispielen, Reflexion von Problemstellungen insbes. auf mechanistischer Ebene.
Aufgrund von Repräsentationsverpflichtungen zum Semesterstart beginnt die LVA erst am 10.10. und findet dann jeweils Montags 11:00-13:00 in Präsenz statt.
Im WS22/23 wird ein Pilotversuch zur teilweisen Abhaltung der VO als "inverted classroom" durchgeführt; nach Abhaltung der allgemeinen Kapitel zu Grundlagen der Medizinischen Chemie werden davon ausgewählte Indikationsbereiche umfasst sein, welche voraussichtlich im Jänner durch Studierende präsentiert werden und sich damit Teilleistungen zur Prüfung anrechnen können. Details dazu werden zu Beginn er VO besprochen.
Ein vollständiger VO-Stream aus einem Vorstudienjahr steht via TUWEL zur Verfügung; die LVA-Folien finden sich ebenso im TUWEL - es können noch kleinere Anpassungen zu einzelnen Kapiteln erfolgen.
Prüfungen sind ab WS21 wieder mündlich in Präsenz vorgesehen nach individueller Terminvereinbarung; falls es Pandemie-Präventionsmaßnahmen erfordern, kann die Prüfung auch als Videokonferenz abgehalten werden.
Diskussion der stofflichen Zusammenhänge an neuartigen Fragestellungen unter Berücksichtigung eines gesamtheitlichen Verständnisses.