Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Fermi- und Nichtfermiflüssigkeiten zu kontrastieren, Kondophysik zu erklären, unkonventionelle Suprleitung zu beschreiben, die Eigenschaften schwerer Fermionensystem zu analysieren sowie relevante Parameter zu bestimmen.
Diese LVA behandelt eine spezielle Klasse von Systemen, die bei tiefen Temperaturen außergewöhnliche Eigenschaften aufweisen. Solche Eigenschaften sind z.B. das Auftreten hoher effektiver Elektronenmassen, die jene von freien Elektronensystemen um bis zu 3 Größenordnungen übersteigen (schwere Fermionensysteme). Diese Tatsache beinflusst viele beobachtbare Größen wie z.B. Transport- oder thermodynamische Eigenschaften. Der wichtigste Wechselwirkungsmechanismus scheint dabei der Kondo Effekt zu sein. Die Grundzustandseigenschaften solcher Systeme werden dann mit Hilfe eines Fermiflüssigkeitsmodells beschrieben.
In dieser LVA wird ein Überblick über die vielfältigen experimentellen Ergebnisse von schweren Fermionensystemen vorgestellt. Theroretische Modelle, wie das Anderson- oder das Coqblin-Schrieffer Modell werden eingeführt, um experimentelle Ergebnisse verstehen und beschreiben, bzw. relevante Parameter bestimmen zu können.
Viele Ergebnisse aus den vergangenen Jahren, wie etwa Quantenkritikalität, nicht-Fermi-Flüssigkeiten oder unkonventionelle Supraleitung werden präsentiert und Mathematica wird verwendet, um Ergebnisse anschaulich darstellen zu können.
Vorlesung in der mit digitalen Slides, sowie mit Tafelskizzen der theoretische Teil der Volesung erklärt und veranschaulicht wird.
Ein Skriptum wird während der Vorlesung verteilt oder kann über TISS bezogen werden. Die erste Vorlesung findet am 10. März 2020 ab 12 Uhr 15 im Semarraum FH 7.OGC (roter Turm) statt.
Lehrinhalte werden mündlich diskutiert.
Ein Skriptum wird während der Vorlesung verteilt; es ist auch auf TISS bereitgestellt.
Grundkenntnisse der Festkörperphysik