Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Koordinaten-, Referenz- und Zeitsysteme sicher anzuwenden. Sie verfügen über Kenntnisse in der Bahnbestimmung für Satelliten in Erd- und Transferbahnen, beherrschen die Ephemeridenberechnung für ungestörte Satellitenbahnen und sind in der Lage, die auf Erdsatelliten wirkenden Störungskräfte zu beschreiben und zu modellieren. Absolventen sind zudem fähig, die Vor- und Nachteile der am häufigsten genutzten Satellitenbahnen (sonnensynchroner Orbit und geostationärer Orbit) korrekt einzuschätzen und haben ein grundlegendes Verständnis der satellitengestützten Raumfahrtverfahren zur Erfassung von Veränderungen im System Erde.
Die Satellitengeodäsie beschäftigt sich mit der Bewegung von künstlichen Satelliten unter Einfluss von Störbeschleunigungen und liefert mit den geodätischen Weltraumverfahren präzise Beobachtungen für die Vermessung und Kartierung von Prozessen im System Erde. Zu deren Besseren Verständnis werden in der LVA folgende Teilaspekte näher betrachtet: Bewegungsgleichungen im erdnahen Raum, das 2- und Mehrkörperproblem, Satellitenbahnbestimmung, relevante Koordinatensysteme, Störungsrechnung (gravitative und nicht-gravitative Störkräfte), Geodätische Satelliten, Parameterbestimmung in der Satellitengeodäsie, spezielle Satellitenbahnen (LEO, GNSS, sonnensynchron, geostationär).
Die erste LVA Satellitengeodäsie startet am Donnerstag dem 5.Oktober um 14.00h
im Sem B, grüner Turm, 2OG als Präsenzveranstaltung.
In der ersten Stunde werden Informationen zu den LVA Unterlagen (Skripten) gegeben.